2.a) steht bei Vergleichen nach dem Komparativ sowie nach „andere“, „anders“ und Zusammensetzungen mit diesen; als (1a)
Gebrauch: nicht standardsprachlich
BEISPIELE
- er ist größer wie du
- sie macht es anders wie ich
Korrekt kann es nie sein, aber ein dialektal/regional üblicher Fehler. Es steht doch extra dort: nicht standardsprachlich"Wie" steht regional umgangssprachlich für "als", es kann also korrekt sein.
Ja, die Verwendung ist korrekt, aber klingt eher "locker" und nicht besonders professionell. In einem medizinischen Text sollte man es weglassen.Ist das "auch" in dem Satz grammatisch korrekt?
Es steht doch extra dort: nicht standardsprachlich
In nichtstandardisierter Sprache kann es also doch korrekt sein. Der Duden gibt Beispiele an. Dialektal ist es vor allem im Norden ein Fehler. In einigen anderen Gebieten gehört es zur nicht standardisierten Alltagssprache.Korrekt kann es nie sein, aber ein dialektal/regional üblicher Fehler. Es steht doch extra dort: nicht standardsprachlich
Das "auch" ist grammatisch nicht falsch, aber insgesamt ist es schon falsch. (P.S.: Man sollte das "auch" in diesem Satz einfach weglassen.)
Das "auch" ist tatsächlich redundand. Aber es erzeugt eine gewisse Spannung und erhöht die Übertragungssicherheit.
Es bildet eine Art Rahmen (Klammer).
Wie @διαφορετικός sehe ich erst mal nicht so recht, was das „auch“ im Satz zu suchen hat. Das mit der „Spannung“, der „Übertragungssicherheit“ und dem „Rahmen“ leuchtet mir nicht ein. Könnt Ihr (@Hutschi und @Kajjo) darauf eingehen, welche Funktion das „auch“ im Satz hat bzw. was es bedeutet? Wie könnte man es umschreiben? Ich glaube nicht, so einem „auch“ irgendwann begegnet zu sein.Ja, die Verwendung ist korrekt, aber klingt eher "locker" und nicht besonders professionell. In einem medizinischen Text sollte man es weglassen.
Ich stimme dem zu. Vgl. den alten Thread Wie alle anderen auch."... ebenso oft ... und ... ebenso häufig ... wie andere Kinder ... (auch)"
In dieser Version passt "auch" gut.
Vielen Dank für die Verlinkung dieses Threads, der die Frage nach der Funktion von „auch“ in diesem Satz befriedigend beantwortet:Vgl. den alten Thread Wie alle anderen auch.
Ich glaube, dass die Hinzufügung von auch ein Element der Selbstverständlichkeit in die Aussage einbringt:
Er trug Stiefel, wie alle anderen auch.
Eben nicht, wenn wir davon ausgehen, dass es in unserem Satz standardsprachlich „als“ und nicht „wie“ lauten müsste, dass es sich also im Satz um einen Komparativ handelt.der die Frage nach der Funktion von „auch“ in diesem Satz befriedigend beantwortet
Ich habe doch geschrieben, wenn wir von einem Komparativ ausgehen. Wenn das kein Komparativ ist, ergibt sich „auch“ natürlich Sinn, dann wäre aber die ganze Diskussion zu „wie“ und „als“ auch hinfällig.Die Kinder mussten nicht öfter ins Krankenhaus und benötigen nicht häufiger Antibiotika = sie mussten nicht des öfteren ins Krankenhaus und benötigen nur ab und zu Antibiotika. Es geht ihnen so, wie anderen Kindern auch.
Das "auch" hebt hervor, dass es normal ist.
Das ist mit „als“ keine mögliche Lesart.Er spricht besser Deutsch als alle anderen auch.
Das hängt vom Kontext ab.
Er hat oft geübt. Das hat folgendes Ergebnis: Er spricht besser deutsch, wie alle anderen auch.
= ... wie alle anderen ebenso.
Funktion von „auch“ in diesem Satz
Ich glaube, dass JClaudeK mit ''in diesem Satz'' den Satz von Schimmelreiter meinte: ''Er trug Stiefel, wie alle anderen auch''.Eben nicht
Den Ausgangssatz hatte διαφορετικός als "insgesamt falsch" abgetan und dann einen gültigen Satz vorgeschlagen (damit war die Sache für mich "geritzt"Eben nicht, wenn wir davon ausgehen, dass es in unserem Satz standardsprachlich „als“ und nicht „wie“ lauten müsste, dass es sich also im Satz um einen Komparativ handelt.
Ein anderer gültiger Satz könnte aber so lauten:
"... ebenso oft ... und ... ebenso häufig ... wie andere Kinder ... (auch)"
Darüber sind wir uns also einig.Er spricht besser Deutsch als alle anderen auch.![]()
Ausserdem sollte es nicht "wie", sondern "als" heissen:
" ... nicht öfter ... und ... nicht häufiger ... als andere Kinder ..."
"nicht häufiger ... *wie andere Kinder *auch"Die Kinder (deren Mütter eine Therapie mit einem MS-Medikament erhalten haben) benötigen nicht häufiger systemische Antibiotika *wie andere Kinder auch"
Das ist richtig. Deshalb habe ich nochmal darauf hingewiesen, dass der Originalsatz sehr umgangssprachlich klingt und es weitere Möglichkeiten gibt.Ich habe doch geschrieben, wenn wir von einem Komparativ ausgehen. Wenn das kein Komparativ ist, ergibt sich „auch“ natürlich Sinn, dann wäre aber die ganze Diskussion zu „wie“ und „als“ auch hinfällig.
Ich denke, es ist auch wichtig, zu erläutern, welcher Art die Fehler sind.Den Ausgangssatz hatte@ διαφορετικός als "insgesamt falsch" abgetan und dann einen gültigen Satz vorgeschlagen
Mal ehrlich, Hutschi, ohne einen Standard (Regel/Anforderung) ergibt die Aussage "korrekt" doch gar keinen Sinn. Korrektheit wird immer an einem Standard gemessen.In nichtstandardisierter Sprache kann es also doch korrekt sein
Richtig, das sehe ich genau wie du. Im zweiten Satz wirkt "auch" deplatziert, geradezu falsch.Er spricht Deutsch wie alle anderen auch.
Er spricht besser Deutsch als alle anderen auch.
Ja, so ist es gemeint.Er braucht nicht mehr zu essen als der Durchschnittsmensch / als man auch [sic!] im Normalfall erwarten würde.
"... ebenso oft ... und ... ebenso häufig ... wie andere Kinder ... (auch)"
In dieser Version passt "auch" gut.
Den Hinweis auf diesen alten Thread finde ich nützlich. Dort sieht man eine sinnvolle Verwendung von "auch" im Zusammenhang mit "wie": "auch" dient hier meiner Meinung nach als Hinweis darauf, dass "wie" ein (relativisches) Adverb ist ("Er trug Stiefel, wie alle anderen auch (Stiefel trugen)"), und nicht eine Vergleichspartikel ("Er trug Stiefel wie alle anderen (Stiefel).").Ich stimme dem zu. Vgl. den alten Thread Wie alle anderen auch.
Ich würde sagen "Er trug Stiefel, (so) wie es alle anderen auch taten." und das ist für mich - semantisch gesehen - schon ein Vergleich."auch" dient hier meiner Meinung nach als Hinweis darauf, dass "wie" ein (relativisches) Adverb ist ("Er trug Stiefel, wie alle anderen auch (Stiefel trugen)")
Ja, es ist ein Vergleich. Aber hier ist "wie" keine Vergleichspartikel.Ich würde sagen "Er trug Stiefel, (so) wie es alle anderen auch taten." und das ist für mich - semantisch gesehen - schon ein Vergleich.
Etwas "Relativisches" kann ich daran nicht entdecken.
Ja, hier passt "auch" nach meiner Meinung gut. Vermutlich weil auf "genauso" (ohne nachfolgendes Adjektiv oder Adverb) oft ein Nebensatz folgt. Gegenbeispiel: "Er heisst genauso wie ich." Hier passt "auch" wieder nicht so gut. (Niemand sagt, obschon man es sagen dürfte "Er heisst genauso, wie ich auch (heisse)." (unnötig lang!))genauso(,) wie andere (auch) - der Vergleich betrifft Ähnlichkeit